Mia san`s de Volksbühne


Der Verein wurde durch Herrn Andreas Seiler 1926 als dramatischer Club „Frohsinn“ mit 15 Mitgliedern ins Leben gerufen.
In der Gaststätte Metzgerwirt Olching (heutiges Cantina) fand der dramatische Club von Anfang an seine Heimat.
Zur Zeit des Dritten Reiches war der Club verboten. Aber schon 1946 wurde er von Brunhilde Singer wieder aus der Taufe gehoben.

Begonnen hat man seiner Zeit am 12 Dezember 1926 unter Mitwirkung der Sanität`s Kapelle Olching mit der Duoszene Baron Schreckenstein und sein Diener.
Seit 1948 hat man es dann so gehalten, dass man im Frühjahr jeweils etwas Heiter- Lustiges inszenierte und im Herbst Volksstücke, Dramen oder Schauspiele darstellte.
Beide Richtungen kamen beim Publikum gut an. In der heutigen Zeit wollen die Zuschauer lieber etwas Lustiges sehen um den täglichen Alltagsstress zu entfliehen.

Besonders freut es uns, dass wir immer mehr jüngere Leute zu unseren Vorführungen locken können, trotz enormen Freizeitangebot.
Die Schauspieler betrachten die Entwicklung nur noch Lustspiele und Schwänke aufzuführen jedoch mit ein paar Wehmutstropfen,
da ein dramaturgisch angehauchtes Stück für den einzelnen Spieler eine größere Herausforderung seiner Leistungsfähigkeit darstellt.
Hervorragende Spielleiter zu haben, ist für jeden Theaterverein ein Geschenk!
Waren es damals der frühere Vorsitzende Josef Limbacher, Wolfgang Huber, Ludwig Dachser, Karl Gwodsz oder Beate Pecher, so ist es heute Ingrid Klameth.
Sie hat bereits selbst einige Theaterstücke verfasst, ihr erstes Stück entstand 1989 und hieß „die drei Schönen vom Berghof“.
Auch das diesjährige Jubiläumsstück „Wenn's schee macht“ stammt aus ihrer Feder.
Der Schwank hat sich bei einer Publikumsumfrage im vergangenen Jahr gegen „Tratsch im Treppenhaus“ von Jens Exler durchgesetzt.„Tratsch im Treppenhaus“ wird im Frühjahr 2017 aufgeführt.
Für den Zusammenhalt sorgen die Mitgliederversammlungen, Ausflüge, Grillfeste und die Weihnachtsfeier, wobei der gesellige Teil nicht zu kurz kommt.
Zur Zeit hat die Volksbühne rund 60 Mitglieder.
Obwohl wir in den letzten Jahren aus den eigenen Reihen junge Mitspieler gewinnen konnten, sind anstrebende Schauspieler, Bühnenbauer, sowie Techniker immer herzlich willkommen.
Es wäre mühsam alle Stücke, welche seit 1948 aufgeführt wurden, einzeln aufzuzählen. Seit dem „Brandner Kaspar“ (1948) waren es mehr als 180 Titel.
Einige ragen jedoch heraus, wie „Magdalena“ von Ludwig Thoma, „Der Meineid-Bauer“ von Anzengruber,oder „seine Majestät der Kurgast“ mit dem der Verein 1970 ein Preisausschreiben
des bayerischen Landesvereins für Heimatpflege im Zusammenwirken des Bayerischen Rundfunks gewonnen und sich als besonders förderungswürdig qualifiziert hat.

Anlässlich der 700-Jahrfeier der Gründung der Zisterzienserabtei Olching (späteres Kloster Fürstenfeld) wurde am 15. Juli 1961 zusammen mit der Kolpingsfamilie Olching das Stück
„Das Sühnestift für die schöne Brabanterin“ aufgeführt, dafür waren über 65 Akteure im Einsatz. Die Spielleitung übernahmen Franz Sagerer (Kolping) und Josef Limbacher (dramatischer Club).
1969 wurde aus dem dramatischen Club die Volksbühne Olching. 1986 ging daraus die Jugendtheatergruppe „vis a vis“ hervor.
Die damalige Jugend der Volksbühne Olching hatte es sich zur Aufgabe gemacht, moderne Stücke aus dem Boulevard zur Aufführung zu bringen.
Bis 2002 ein fester Bestandteil der Volksbühne, dann bis 2004 im Amperlust beheimatet ist sie seit dem eine Wanderbühne mit Sketchen und Workshops.
Uns als Mitglieder und vor allem mir als erster Vorstand ist es ein wichtiges Anliegen,  die Tradition des Vereins weiter zu pflegen,
unseren Dialekt zu bewahren und den bayerischen Brauchtum zu erhalten. Auch wenn unsere Heimat, das Cantina, schon in die Jahre gekommen ist,
genießen wir (und auch das Publikum) es immer wieder auf`s Neue unsere Aufführungen auf der seit 1926 bestehenden Bühne darzustellen.


Geschichte

Im Jahre 1926 als Dramatischer Club „Frohsinn“ gegründet, ist die Volksbühne Olching sicherlich eine der ältesten Theatergruppen im Kreisgebiet.

Zur Zeit des Dritten Reiches war der Club verboten, aber schon 1946 wurde er von Brunhilde Singer wieder gegründet.
Der „Dramatische Club“, der sich aus Anlaß des 40jährigen Bestehens im Jahre 1966 einen neuen Namen gab, ist im ehem. Saal des Metzgerwirts (jetzt Cantina) zu Hause.

Begonnen hat man seinerzeit am 12. Dezember 1926 unter Mitwirkung der Sanitätskapelle Olching mit der Duoszene „Baron Schreckenstein und sein Diener“.
Seit 1948 hat man es dann so gehalten, daß man im Frühjahr jeweils etwas Heiter-Lustiges inszenierte, im Herbst dagegen Volksstücke, Dramen oder Schauspiele.
Beide Richtungen kamen beim Publikum gut an. In der heutigen Zeit wollen die Zuschauer jedoch lieber etwas Lustiges sehen um sich zu entspannen,
wobei zu beobachten ist, daß gerade in jüngster Zeit sich mehr die jungen Bürger an die Kasse drängen; das spricht für die Darstellungskunst der Leute der Volksbühne.
Die Akteure betrachten die Entwicklung, nur noch Schwänke und Lustspiele aufzuführen, doch mit einigem Wehmut,
da ein dramaturgisch angehauchtes Theaterstück für den einzelnen Spieler eine größere Herausforderung seiner Leistungsfähigkeit bietet.

Ausgezeichnete Spielleiter zu haben ist für jeden Theaterverein ein Geschenk. So studiert heute Ingrid Schediwy (Klameth),
die bereits selbst sechs Theaterstücke für die Volksbühne verfasst hat und welche auf unserer Bühne mit sehr großem Erfolg uraufgeführt wurden, die jeweiligen Stücke ein.

Für den Zusammenhalt sorgen die Mitgliederversammlungen, Ausflüge und Weihnachtsfeiern, in denen der gesellige Teil nicht zu kurz kommt.

Trotz der eingetragenen rund 50 Mitglieder könnte die Volksbühne noch Darsteller gebrauchen, vor allem jugendliche Burschen und Mädchen.
Immerhin hat man nur rund 20 aktive Akteure, im Durchschnitt mittleres Alter, und viele Leute, die bei den vielen anderen Arbeiten wie Bühnenbau,
Technik, Schminke etc. Hand anlegen, wo immer sie gebraucht werden.

Im Jubiläumsjahr 2006 hatte das Publikum selbst die Entscheidung in der Hand, welches Stück zur Aufführung kommen soll.
Mit großer Mehrheit fiel die Wahl auf das bereits im Frühjahr 1989 uraufgeführte Stück „Die drei Schönen vom Berghof“,
ein ländlicher Schwank in 3 ½ Akten mit Vorspiel von Ingrid Klameth.

Mit großem Elan beginnt ca. 2 Monate vor der Prämiere die Probenzeit. Die Bühne wird mit viel Liebe zum Detail gebaut und der Fundus wird nach den passenden Requisiten durchforstet.
Der Fundus ist gut bestückt. Unter anderem hat man Kostüme zur Verfügung, die noch aus der Zeit vor dem Krieg stammen.
Nur: Die Frauen scheinen seinerzeit weniger „Holz vor der Hütt’n“ gehabt zu haben: die schönen, handgearbeiteten Mieder sind den heutigen Spielerinnen oft zu eng.

Einen besonderen Markstein in der Geschichte des „Dramatischen“ gibt es noch: Zusammen mit der Spielschar der Kolpingfamilie –
Regie führten Franz Sagerer sen. und Josef Limbacher – spielte man das historische Festspiel „Das Sühnestift für die schöne Brabantin“.
Das war 1961 aus Anlaß des 700. Jahrestags der Gründung der Zisterzienser-Abtei Olching, aus dem das Kloster Fürstenfeld hervorgegangen ist.
65 Mitwirkende agierten bei diesem Stück, an das man sich auch heute noch gerne erinnert.

Ein Theaterverein, der seit 90 Jahren besteht, wünscht sich für die Zukunft,
dass das Publikum ihm trotz großer Fernsehkonkurrenz die Treue hält und er den Gästen mit den Aufführungen noch viel Freude und Vergnügen bereiten kann.

 

Wir spielen für Sie jedes Jahr im Frühjahr sowie im Herbst.

Unsere Aufführungen haben wir im Saal des Cantina, Hauptstr. 72, 82140 Olching:

Wir sind Mitglied im Volksspielkunstverband Bayern e.V. im Bund der deutschen Amateurtheater e.V.